Schöne Küche – Küchentücher batiken
Es ist noch nicht ganz das Wetter, um Basteleien draußen in der Sonne anzugehen. Trotzdem habe ich letztes Wochenende gebatikt. Nach dem Wochenende muss ich allerdings sagen: Batiken gehört in den Garten! 🙂 Irgendwie landet immer etwas Wasser auf dem Tisch oder dem Boden. Trotzdem hat es sich gelohnt. Wir haben jetzt ein paar neue stylische Küchentücher mehr im Schrank: Küchentücher batiken.
Warum wir neue Küchentücher brauchten
Es ist gar nicht so lange her, dass wir uns neue Küchentücher geleistet haben. Ja, ich schreibe “geleistet”. Denn Küchentücher kosten manchmal so viel wie eine ganze Bettwäsche – zumindest wie ne günstige Ikea Bettwäsche. 😉
Die Anschaffung war trotzdem dringend nötig, denn in einem Moment geistiger Abwesenheit ist etwas rotes in der 60°-Geschirrtuch-Wäsche gelandet. Das Ergebnis könnt Ihr euch vorstellen oder nicht? 🙂 Falls Ihr grade auch auf der Suche nach käuflichen Geschirrtüchern seid, kann ich euch empfehlen bei ScandinavianDesignCenter vorbeizuschauen. Hier gibt es richtig schöne Tücher im angesagten Scandi Style. Bei Esprit Home findet Ihr ebenso tolle Tücher. Was ich bei Esprit super finde: zu den Geschirrtüchern gibt es fast immer passende Topflatten und weitere Küchentextilien.
Küchentücher batiken
Wer hat als Kind nicht bereits gebatikt? Die Ergebnisse wurden allerdings nie so schön sondern eher reggaemässig bunt – zumindest bei mir. Dabei können gebatikte Textilien richtig schick sein.
Farbe zum Batiken (Hier Kobaltblau)
Küchentücher weiß (mit weiß klappts am besten)
Ein großes Gefäß für die Farbe
Ein Gefäß mit Wasser
Stäbe, Kabelbinder, Fliesen, Holzstücke, Schraubzwingen etc. zum Binden der Küchentücher
Batiken ist in den letzten Jahren unter dem Begriff Shibori wieder richtig modern geworden. Ich finde zurecht. Shibori stammt aus dem Japanischen und umfasst unterschiedliche Techniken Muster auf Stoffe zu zaubern. Bei einem meiner liebsten Blogs Green Bird findet Ihr ein paar perfekt umgesetzte Shibori Techniken.
Farbwahl
Damit die Ergebnisse modern und hübsch werden, ist die richtige Farbe entscheidend.
Blau ist einfach am stillvollsten. Meine Versuche mit beiger Farbe brachten nicht halb so schöne Tücher hervor. Grüntöne sind meist zu grell und rot wird irgendwas zwischen rosa und verwaschenem Rot. Vielleicht erbarmen sich die Hersteller von Batikfarben irgendwann und machen auch mal schöne Farben – jenseits von Marine- und Kobaltblau.
Im Prinzip, könnt Ihr die Küchentücher wickeln und verteuen wir Ihr wollt. Ich finde es immer wahnsinnig spannend, wie das Muster nach dem Öffnen dann aussehen wird.
Überall wo die Tücher gebunden oder fest aufeinander fixiert sind, kommt weniger bis keine Farbe hin. Diese Stellen bleiben hell. Alle anderen Stellen werden gefärbt.
Ach ja und nicht vergessen: vor dem färben die Tücher einmal in der Waschmaschine waschen! Der Stoff nimmt die Farbe dann wesentlich besser auf.
Die Batikfarbe muss in heißes Wasser mit min. 50° gegeben werden. Bei den modernen Batikfarben von Javana ist Färbesalz, welches die Farbe dauerhaft fixiert, enthalten. Also Farbe in das Wasserbad geben, umrühren und loslegen.
Der Stoff sollte min. 10 Minuten im Färbebad bleiben. Für eine intensive, langhaltende Färbung kann der Stoff bis zu einer Stunde in der Farbe verbleiben.
Nach dem Färben wird der Stoff per Hand in klarem Wasser ausgewaschen, getrocknet, gebügelt und darf dann auch bis 30° in die Waschmaschine.
Küchentücher selber machen – mit Batiken
Vielleicht ein Projekt für die nächste Hitzewelle? Ich kann es nur empfehlen. Mir hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht.