Nie mehr unsortiert: Memoboard basteln
Memoboards sind unglaublich praktisch. Wer hat nicht ein paar wichtige To-Do`s, die immer rund um den Schreibtisch herumliegen? Konzertkarten, Lieblingsstifte, Einkaufszettel, Rechnungen, Schmuck, Handschuhe…die Liste ist beliebig erweiterbar. Alles ließe sich wunderbar an einem Memoboard unterbringen. Die einzige Hürde: die käuflichen Varianten sind zu braun, zu grau, zu sperrig. Sie verschönern nicht das Zimmer sondern geben ihm den Charme eines Business Büros. Also auf zum Memoboard basteln!
Das gibt es auch in schön: Memoboard basteln
Glücklicherweise gibt es die DIY-Variante. So kannst du dir ein Memoboard in deinem eigenem Stil kreieren. Dafür benötigt es ein paar einfache Materialen. Vieles davon hast du sicher bereits zu Hause. Und weil ich Upcycling so sehr liebe, werden auch wieder ein paar alte Teile mit verbaut.
Du benötigst für ein Memoboard mit 30 x 50 cm Maße
Holzbrett 30 x 50 cm
Stoff 50 x 70 cm (oder altes Kleidungsstück)
Baumwollfaden ca. 1,50 m
Reißnagel mit großen Kopf 4 – 6 Stück
Handtacker* (wenn du keinen hast, kannst du statt dessen mit Alleskleber und Nägeln arbeiten – ist aber erheblich aufwendiger)
Polstermaterial 30 x 50 cm*
Gürtel als Aufhängung
Upcycling von Kleidung und Accessoires
Eigentlich habe ich immer ein paar Kleidungsstücke im Schrank, die ich nicht mehr trage: zu klein, zu groß, beim Waschen verzogen, ein Loch oder nicht auswaschbare Flecken. Oft gefallen mir die Stücke trotzdem so sehr, dass sie noch ewig in meinem Kleiderschrank herumfliegen. Weggeben mag ich sie nicht, anziehen auch nicht.
Da ich gar nicht so viel Platz für Kleidung habe, sind sie immer im Weg, der Kleiderschrank immer viel zu voll. Warum die ehemaligen Lieblingsstücke nicht zu Dokogegenständen weiterverarbeiten?
Im Fall des Memoboards verwendete ich einen Rock vom Flohmarkt als Bezugsstoff. Der Rock war auf dem Flohmarkt süß anzusehen, günstig und schnell gekauft. Zu Hause passte er leider gar nicht. Als Bezug des selbst gemachten Memoboards startete der Rock ein zweites Leben 🙂 Da ich einen farblich passenden Gürtel besaß, den ich ebenso nicht mehr trug, wurde dieser kurzerhand als Aufhängung für das Board umfunktioniert.
Holzbrett als Grundlage für das selbst gebastelte Memoboard
Auch das Holzbrett befand sich schon einmal in Gebrauch. Es diente als Regalbrett eines selbst gezimmerten Regals, welches ich von meinem Vormieter übernommen hatte. Das Regal war laienhaft zusammen gezimmert und wirklich nicht schön anzusehen.
Als Grundlage für das Board stellten sich Teile des Regals als geeignet heraus. Was zu beachten ist: die Grundlage für dein Memoboard sollte nicht zu hart sein. Zumindest wenn du mit Reißnägeln arbeiten möchtest. Ist die Grundlage zu hart, verbiegen sich die Nägel. Als Alternative zu Reißnägeln, kannst du kleine Schrauben oder Polsternägel benutzen. Diese sind stabiler und halten besser. Sie lassen sich gut in hartes Material schlagen oder schrauben.
Polstermaterial für den besonderen Effekt
In meinem Beispiel verwende ich Polsterwatte, 200g*. Ihr könnt auch 250g oder 300g verwenden. Weniger als 200g empfehle ich allerdings nicht. Dann entsteht nur ein sehr geringer optischer Polstereffekt.
Baumwollfaden oder Band als Halter für Notizen und Bilder
Um die Notizen an das Board klemmen zu können, benötigt es eines Bandes oder Faden. Was Ihr dafür verwendet ist euch überlassen. Mein Beispiel zeigt einen weißen Baumwollfaden, der etwas fester als Wolle ist, aber nicht dicker. Ihr könnt aber auch Gummis, Ripsband, Geschenkband, einfach alles dafür verwenden.
Memoboard basteln – Schritt für Schritt in Bildern
Zuschneiden von Polsterwatte und Stoff
Das Polstermaterial auf die genaue Brettgröße zurecht schneiden. Es darf an den Kanten nicht überstehen. Dann den Stoff zurecht schneiden. Der Stoff sollte an jeder Seite ca. 10 cm überstehen.
Polsterwatte, Stoff und Baumwollfaden mit dem Handtacker befestigen
Den Stoff um das Brett schlagen und auf der Rückseite mit dem Handtacker befestigen. Den Baumwollfaden auf die Vorderseite auflegen. Ich würde den Faden komplett so hinlegen wie er später befestigt werden soll.
Der Faden muss so lang sein, dass er auf beiden Seiten bis auf die Rückseite des Bretts reicht. Dann die Reißnägel an den gewünschten Stellen einschlagen. Dabei vorsichtig vorgehen, damit sie sich nicht verbiegen.
Aufhängung für dein Memoboard basteln
Damit das Board an die Wand gehängt werden kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich entschied mich ein paar weitere alte Kleidungsstücke zu recyceln und nahm einen Gürtel als Aufhängung.
Diesen zog ich durch einen alten Schlüsselring und tackerte das Ergebnis an der Rückseite des Bretts fest. Schön sind auch alte Gürtel mit Schnalle.
Wenn dir nichts dergleichen zur Verfügung steht, kannst du auch einfach ein kleines Loch für einen Nagel auf der Rückseite des Bretts bohren oder das Memoboard auf den Schreibtisch / in das Regal stellen.
Memoboard basteln – das Ergebnis kann sich sehen lassen
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